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Schon 20 Minuten genügen, um den Körper zu regenerieren.

Schon 20 Minuten genügen, um den Körper zu regenerieren.

Laut Baroness Kathy Willis, Professorin für Biodiversität an der Universität Oxford, reichen bereits 20 Minuten in der Natur aus, um diese positiven Effekte auszulösen. Im Gespräch mit der BBC erklärt Willis, dass der Aufenthalt in der Natur das autonome Nervensystem beeinflusst, die Herzfrequenz verlangsamt, den Blutdruck senkt und die mentale Ruhe fördert.

Eine Studie mit fast 20.000 Teilnehmern ergab, dass diejenigen, die 120 Minuten pro Woche im Grünen verbrachten, eine bessere psychische Gesundheit und ein höheres allgemeines Wohlbefinden aufwiesen. Diese Ergebnisse sind so beeindruckend, dass in einigen Regionen sogenannte „grüne Sozialrezepte“ erprobt werden, die Menschen mit der Natur verbinden.

Aufenthalte im Freien sorgen nicht nur für mentale Entspannung, sondern wirken sich auch positiv auf den Hormonhaushalt aus. Laut Willis senken Aktivitäten im Freien den Spiegel der Stresshormone Cortisol und Adrenalin.

Eine Studie in Japan ergab, dass bei Personen, die Hinoki-Öl (japanische Zypresse) inhalierten, ein signifikanter Anstieg der natürlichen Killerzellen (virenbekämpfende Immunzellen) im Blut auftrat. Diese Wirkung hielt sogar noch zwei Wochen nach der Inhalation an.

Die Kraft von Düften spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Natürliche Aromen wie Erde, Kiefern und Blätter enthalten organische Verbindungen und können beim Einatmen in den Blutkreislauf gelangen. Der Duft von Kiefernwäldern soll bereits nach 90 Sekunden beruhigend wirken, und diese Wirkung hält bis zu 10 Minuten an. Eine Studie an Säuglingen zeigte sogar, dass diese physiologisch auf beruhigende Düfte reagieren, selbst ohne jegliche Erinnerungs- oder Lernfähigkeit.

Der Kontakt mit der Natur fördert auch die Darmgesundheit. Pflanzen und Erde sind reich an den „guten Bakterien“, die wir in Probiotika suchen. Laut Prof. Ming Kuo von der Universität Illinois können die von Pflanzen abgesonderten Phytonzide (antimikrobielle Substanzen) Krankheiten wirksam bekämpfen. Dr. Chris van Tulleken beschreibt die Natur als „sanfte Herausforderung für das Immunsystem“ und ermutigt seine Kinder, im Wald zu spielen.

SÖZCÜ

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