Nächtliche Hitze löst epileptische Anfälle aus

Eine an einem neurologischen Institut in England durchgeführte Studie ergab, dass Hitzewellen, die mit dem Klimawandel zunehmen, viele neurologische Erkrankungen wie Epilepsie, Schlaganfall, Enzephalitis, Multiple Sklerose (MS), Migräne und Demenz auslösen.
Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Hitzewellen auf das Gehirn und untersuchte 19 verschiedene Erkrankungen des Nervensystems, darunter Schlaganfall, Migräne, Alzheimer, Meningitis, Epilepsie und Multiple Sklerose (MS) sowie Angstzustände, Depressionen, Schizophrenie und andere psychiatrische Störungen.
Untersuchungen haben ergeben, dass sich Epilepsie, Schlaganfall, Enzephalitis, Multiple Sklerose, Migräne und viele andere neurologische Erkrankungen mit zunehmender Hitze und Luftfeuchtigkeit verschlimmern. Es wurde auch untersucht, dass steigende Nachttemperaturen den Schlaf stören und wiederum einige neurologische Störungen auslösen können.
Hitze verursacht Konzentration und Nervosität
In seiner Bewertung der Forschung stellte Prof. Dr. Talip Asil fest, dass Gehirnzellen äußerst hitzeempfindlich seien und biologische Systeme bei konstanten Temperaturen funktionierten.
Prof. Dr. Talip Asil erklärte, dass eine Überlastung des Gehirns viele neurologische Störungen verursachen kann und dass extreme Temperaturen auch Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und Müdigkeit verstärken.
Die Durchlässigkeit der Barriere, die das Gehirn schützt, kann zunehmen
Prof. Dr. Talip Asil erklärte, dass sich einige schwere Formen der Epilepsie bei extremen Temperaturen verschlimmern, und stellte Folgendes fest:
Migräneattacken treten bei Hitze besonders häufig auf. Krankheiten wie Epilepsie und Schlaganfall nehmen an Häufigkeit zu, während das Risiko einer Hirnblutung bei Patienten mit Bluthochdruck steigt. Erhöhte Nachttemperaturen können die Schlafqualität beeinträchtigen und den Verlauf vieler neurologischer Erkrankungen verschlimmern. Extreme Temperaturen aufgrund des Klimawandels belasten das Gehirn zusätzlich und begünstigen neurodegenerative Erkrankungen. Darüber hinaus erhöhen hohe Temperaturen die Durchlässigkeit der Hirnbarriere, wodurch das Risiko steigt, dass Giftstoffe, Bakterien und Viren das Hirngewebe erreichen.
Fossile Brennstoffe können zu mehr Demenzfällen führen
Prof. Dr. Asil erklärte außerdem, dass sich die Zahl der Alzheimer-Patienten bis 2050 verdreifachen werde. Er sagte: „Diese Zahlen berücksichtigen die Klimakrise nicht. Schon ein Temperaturanstieg um ein Grad Celsius könnte zu einer Zunahme von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson führen. Die fortgesetzte Verbrennung fossiler Brennstoffe könnte zu mehr Demenzfällen führen.“
ahaber