Glossophobie, die Störung, die hohe emotionale und berufliche Auswirkungen hat

Die Fähigkeit, vor Publikum zu sprechen, ist für viele Menschen irgendwann in ihrem Leben von Bedeutung, sei es am Arbeitsplatz, im Studium oder im gesellschaftlichen Leben. Bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung löst diese Situation jedoch lähmende Angst aus. Dieser Zustand ist als Glossophobie oder Angst vor öffentlichen Reden bekannt und kann sowohl körperliche als auch emotionale Auswirkungen haben.
LESEN: Wie gesund ist es, Rohmilch zu trinken? Was ist Glossophobie?Glossophobie ist eine Angststörung, die sich als intensive und anhaltende Angst vor dem Sprechen vor Publikum äußert. Es sind nicht nur Nervosität oder vorübergehende Schüchternheit; In den schwersten Fällen kann die Belastung der Person so groß sein, dass sie Situationen vermeidet, in denen sie vor anderen sprechen muss, auch wenn sie dadurch wichtige Gelegenheiten verpasst.
Glossophobie ist nicht nur ein emotionales Problem. Darüber hinaus kann es eine Reihe körperlicher Symptome auslösen, die die Leistungsfähigkeit der Person beeinträchtigen, wie zum Beispiel:
- Herzklopfen oder Tachykardie
- Zittern in Händen oder Stimme
- Trockener Mund
- Übermäßiges Schwitzen
- Übelkeit oder Magenverstimmung
- Erstickungsgefühl oder Atembeschwerden
Auf emotionaler Ebene kann es zu Erwartungsängsten (übermäßige Sorge vor dem Ereignis), geringem Selbstwertgefühl, Scham- oder Versagensgefühlen und in einigen Fällen zu sozialer Isolation führen.
Häufige UrsachenDer Ursprung der Glossophobie hängt normalerweise mit Folgendem zusammen:
- Frühere negative Erfahrungen, wie z. B. Hänseleien oder Kritik während einer Präsentation
- Hoher Selbstanspruch oder Angst vor dem Urteil anderer
- Mangelnde Kommunikationsfähigkeiten oder Vorbereitung
- Genetische Veranlagung zu Angststörungen
Obwohl Glossophobie wie eine unüberwindbare Hürde erscheinen mag, gibt es zahlreiche Strategien und Behandlungsmöglichkeiten, um ihre Auswirkungen zu verringern und sie in vielen Fällen sogar vollständig zu überwinden:
1.- Psychologische Therapie: Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine der wirksamsten Therapien zur Behandlung von Glossophobie. Es hilft, irrationale Gedanken, die Angst erzeugen, zu erkennen und zu verändern und Techniken zu entwickeln, um sich schrittweise mit der gefürchteten Situation auseinanderzusetzen.
2.- Training der Kommunikationsfähigkeiten: Durch das Üben des öffentlichen Redens in Selbsthilfegruppen wie Toastmasters oder mit einem persönlichen Coach gewinnen Sie durch Erfahrung an Selbstvertrauen und verbessern Ihre Redestruktur und nonverbale Kommunikation.
3.- Entspannungs- und Atemtechniken: Tiefe Atemübungen, Meditation oder Achtsamkeit können dazu beitragen, die Aktivierung des sympathischen Nervensystems zu verringern und so die körperlichen Symptome der Angst zu lindern.
4.- Vorbereitung und Übung: Eine gute Vorbereitung Ihrer Rede, die Kenntnis Ihres Themas und mehrmaliges Üben tragen dazu bei, die Unsicherheit zu verringern, einen der Hauptfaktoren für Lampenfieber.
5.- Einsatz technologischer Hilfsmittel: Derzeit gibt es Virtual-Reality-Anwendungen und Publikumssimulatoren, mit denen Sie Präsentationen in einer kontrollierten Umgebung üben und durch schrittweises Kennenlernen die Angst reduzieren können.
Glossophobie ist eine echte Störung, die das Privat- und Berufsleben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Mit der richtigen Unterstützung und ständiger Übung ist es jedoch möglich, dieses Problem zu überwinden. Öffentliches Reden ist kein angeborenes Talent, sondern eine Fähigkeit, die man mit der Zeit erlernen und perfektionieren kann. Und die Überwindung dieser Angst kann die Tür zu neuen Möglichkeiten und persönlichem Wachstum öffnen.
BB
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