Klangvoller Erfolg: Rheingau Musik Festival zieht beeindruckende Bilanz

Ein Sommer voller Klangkunst neigt sich dem Ende, doch die Resonanz hallt nach. Das Rheingau Musik Festival 2025 schließt mit einer beeindruckenden Bilanz. Es ist die Erfolgsgeschichte eines Festivals, das es meisterhaft versteht, kulturelle Exzellenz und gesellschaftliches Ereignis zu verbinden.
Kurz vor dem finalen Akkord am 6. September in Kloster Eberbach, wo die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Daniele Gatti Gustav Mahlers fünfte Sinfonie aufführt, ziehen die Veranstalter des Rheingau Musik Festivals ein positives Fazit. Nahezu 130.000 Besucher erlebten in diesem Sommer 146 Konzerte an 26 Spielstätten. Das Festival untermauert damit seine Position als eines der wichtigsten Kulturanlässe, nicht nur im Herzen des Rhein-Main-Gebiets.
Magnet für Publikum und WeltstarsDie prognostizierte Auslastung von 91 Prozent, bei rund 100 nahezu ausverkauften Konzerten, spricht für sich. Das Festival bewies erneut sein Gespür für ein Programm, das sowohl Kenner als auch Liebhaber anzieht. Die Bühnen an Orten wie Schloss Johannisberg, dem Kurhaus Wiesbaden oder erstmals auch dem Museum Reinhard Ernst wurden zum Treffpunkt für rund 3.200 Künstler aus aller Welt. Darunter befanden sich Ikonen wie Anne-Sophie Mutter, Daniel Barenboim und Lang Lang, die den exzellenten Ruf des Festivals weiter festigten.
Künstlerische Vielfalt als MarkenzeichenDer Erfolg gründet nicht nur auf großen Namen, sondern auch auf einer durchdachten programmatischen Kuration. Thematische Schwerpunkte wie „Tanz in Musik“, ein Länderschwerpunkt zu Spanien oder eine Hommage an den Komponisten Maurice Ravel zu seinem 150. Geburtstag setzten besondere Akzente. Fünf Fokus-Künstler, darunter der Geiger Renaud Capuçon und die Jazz-Sängerin Dee Dee Bridgewater, prägten das Programm mit ihrer persönlichen Note und boten dem Publikum intensive musikalische Erlebnisse.
Auch die Förderung des Nachwuchses bleibt eine zentrale Säule. So wurde der LOTTO-Förderpreis an das Leonkoro Quartett verliehen, während der renommierte Rheingau Musik Preis an den Sänger Thomas Quasthoff ging. Weitere Förderpreise erhielten junge Talente im Rahmen des von der „HessenAgentur“ geförderten „Klassik-Marathons“.

Mit dem Abschlusskonzert endet ein Festivalsommer, der eindrucksvoll gezeigt hat, wie lebendig und anziehend die klassische Musikszene in der Region ist. Die Planungen für die nächste Saison, die am 20. Juni 2026 beginnt, laufen bereits.
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