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Unausgesprochene Nebenwirkungen: Was verlieren wir an Schlaf?

Unausgesprochene Nebenwirkungen: Was verlieren wir an Schlaf?

Nebenwirkungen, die verschwiegen werden

Viele Menschen, die Schlafmittel verwenden, scheinen mit der Behandlung zufrieden zu sein. Unsichtbare Nebenwirkungen treten jedoch deutlich häufiger auf. Den Daten zufolge sind die am häufigsten berichteten Probleme mit verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Schlafmitteln: - Morgenmüdigkeit und Schwindel - Übelkeit und Erbrechen - Konzentrationsschwäche - Haarausfall, trockene Haut, Muskelschwäche - Depressive Verstimmung und Motivationslosigkeit

Obwohl viele dieser Effekte von Nutzern in sozialen Medien als „überlebbar“ abgetan werden, halten sie länger an, insbesondere bei Personen über 50 Jahren. (Quelle: Cleveland Clinic Sleep & Aging Report, 2024)

Was verursacht Muskelschwund und Gewichtszunahme?

Viele Anwender berichten von einer Gewichtsabnahme nach der Einnahme des Medikaments. Dabei handelt es sich jedoch oft um Muskelschwund. Durch die Wirkung von Schlaftabletten nimmt die Inaktivität zu, der Stoffwechsel verlangsamt sich und der Appetit nimmt ab. Der Körper verbrennt Muskelmasse. Dieser unbemerkte Gewichtsverlust wird mit der Vorstellung verwechselt, „mein Körper sei dünner geworden“. Nach dem Absetzen des Medikaments erholt sich der Stoffwechsel zwar, doch dieses Mal wird das Gewicht als Fett und nicht als Muskelmasse gespeichert. Das Gewicht kommt zurück. Oftmals unter erneutem Stress… (Cleveland Clinic Longevity & Sleep, 2023)

Warum verschlechtert sich die Stimmung?

Schlafmittel, insbesondere Benzodiazepin-Derivate, verlangsamen nicht nur die Gehirnsignale, sondern unterdrücken auch stimmungsbeeinflussende Chemikalien. Die Folge: – Weniger Angst, aber auch weniger Motivation. – Das Einschlafen fällt leichter, die Freude nimmt jedoch ab.

- Manche Menschen verspüren tagsüber ein Gefühl der „Mutlosigkeit“.

Darüber hinaus können Melatonin oder Kräutermischungen bei manchen Menschen zu einer „emotionalen Abflachung“ führen. Insbesondere bei langfristiger Einnahme kann die natürliche Reizproduktion des Gehirns abnehmen. (NIH Mental Health Bulletin, 2023)

Wenn Sie die Einnahme der Medikamente beenden, beginnt dann alles wieder von vorne?

Ja, in den meisten Fällen ist das so. Bei zwei Dritteln der Personen, die die Einnahme von Schlafmitteln abbrechen, tritt die Schlaflosigkeit innerhalb der ersten zwei Wochen erneut auf. Dies liegt daran, dass: - Das Gehirn sich nicht an den Schlaf ohne Medikamente gewöhnen kann - Die innere Uhr noch nicht richtig funktioniert.

- Die zugrunde liegende Ursache (Angst, Schmerz usw.) wurde nicht behoben

Eine dauerhafte Lösung kann daher mit Methoden erreicht werden, die nicht nur den Schlaf fördern, sondern auch die Schlafqualität verbessern und die zugrunde liegende Ursache angehen. Die kognitive Verhaltenstherapie bei Schlaflosigkeit (KVT-I) zeichnet sich dabei als die Methode mit dem längsten Erfolg aus. (AASM-Leitlinien, 2022)

Unterstützt OMEGA-3 den Schlaf?

In den letzten Jahren wurde vermutet, dass Omega-3-Fettsäuren nicht nur das Herz, sondern auch den Schlaf beeinflussen. Aber funktioniert das wirklich?

Omega-3 kann, insbesondere dank seines DHA-Gehalts (Docosahexaensäure), die Melatoninproduktion steigern. Eine Studie der Universität Oxford zeigte, dass Kinder durch die Einnahme von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln länger und besser schliefen. Derselbe Effekt, wenn auch eingeschränkt, wurde bei Erwachsenen über 50 Jahren mit leichter Schlaflosigkeit beobachtet. (Oxford Sleep Study, 2021) Die Wirkung setzt langsam ein; die Vorteile liegen bei regelmäßiger und langfristiger Anwendung.

- Anstatt die Einschlafzeit zu verkürzen, verbessert es eher die Schlafqualität.

Hinweis: Omega-3 allein ist kein Mittel gegen Schlaflosigkeit. Die Aufnahme in eine ausgewogene Ernährung kann jedoch zu einem erholsameren und ungestörten Schlaf beitragen. (Cleveland Clinic Nutrition Notes, 2023)

Was sagen echte Benutzer?

Echte Benutzererfahrungen, gesammelt aus sozialen Medien und Patientenforen:

Was in den sozialen Medien gesagt wird, kann unvollständig sein

Tausende Menschen, die Melatonin, Kräutertee oder rezeptfreie Medikamente einnehmen, teilen ihre Erfahrungen auf Social-Media-Plattformen. Die meisten dieser Berichte decken jedoch nur die erste Woche ab. Nebenwirkungen treten in der Regel ab der dritten Woche auf. In einigen populären Inhalten fallen Sätze wie „Ich habe meine eigene Mischung hergestellt“ oder „Ich bin wieder voller Energie aufgewacht“ auf. Solche Empfehlungen basieren jedoch auf individuellen Erfahrungen, nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dasselbe Produkt kann für eine Person hilfreich sein, bei einer anderen jedoch Depressionen auslösen.

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