Studie entdeckt genetische Variante, die das Alzheimer-Risiko erhöht

Eine häufige genetische Variante bei älteren Männern kann das Demenzrisiko erheblich erhöhen, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.

Die Studie verwendete Berichten zufolge Daten aus Studien, die in den Vereinigten Staaten und Australien durchgeführt wurden und bei denen ältere Personen ohne Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz oder kognitivem Abbau beobachtet wurden.

Die Forscher konzentrierten sich auf Varianten des HFE-Gens bei mehr als 12.000 Australiern europäischer Abstammung im Alter von über 70 Jahren.

Dieses Gen spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Eisenspiegels im Körper. Insbesondere Männer mit zwei Kopien der Variante „H63D“ hatten ein 2,39-fach erhöhtes Demenzrisiko. Dieses erhöhte Risiko war nur bei Männern zu beobachten, bei Frauen konnte kein ähnlicher Zusammenhang festgestellt werden.

Laut der Forschung kann diese genetische Struktur eine sogenannte Hämochromatose verursachen, die zu einer übermäßigen Eisenansammlung im Körper führt. Diese Erkrankung wird mit Erkrankungen wie Leberzirrhose, Leberkrebs, Muskel-Skelett-Problemen und Demenz in Verbindung gebracht.