Psychiater warnt: „Angst ist nicht nur Sorge“

Der Psychiater Dr. Akif Taşdemir machte auf Angstzustände aufmerksam, ein psychisches Gesundheitsproblem, das in der Gesellschaft häufig auftritt, aber übersehen wird.

Angstsymptome

Dr. Akif Taşdemir erklärt, dass sich Angst sowohl in psychischen als auch in physischen Symptomen äußern kann. Er sagte: „Zu den häufigsten Symptomen zählen anhaltende Sorgen, Unruhe und Anspannung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme, Muskelverspannungen, Herzklopfen und Kurzatmigkeit. Man sollte bedenken, dass diese Symptome auch auf ein anderes Gesundheitsproblem hinweisen können. Daher sollte jeder, bei dem eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, unbedingt einen Spezialisten aufsuchen.“

Umgang mit Angst

Dr. Akif Taşdemir sagte:

Angst kann ein Problem sein, das eine Person allein überwinden kann, oder sie kann so intensiv und schwerwiegend sein, dass professionelle Hilfe absolut notwendig ist. Faktoren, die diese Unterscheidung bestimmen, sind unter anderem das soziokulturelle und sogar wirtschaftliche Niveau einer Person, die Struktur ihrer sozialen und familiären Beziehungen, vergangene Erfahrungen und Traumata, insbesondere in der Kindheit, ihre körperliche Gesundheit und ihr tägliches Aktivitätsniveau. Leichte Angstzustände können mit einfachen Methoden wie Atem- und Entspannungsübungen gelindert und behandelt werden. Bei intensiver, schwerer und funktionell beeinträchtigender Angst muss jedoch Unterstützung gesucht werden. Medikamente und Psychotherapie sind die primären Behandlungsmethoden. Denken Sie daran: Angst ist ein behandelbarer Zustand. Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine Voraussetzung für Selbstfürsorge und Selbstachtung. Um das Bewusstsein für psychische Gesundheit in unserer Gesellschaft zu schärfen, ist es entscheidend, dass wir Menschen mit Angstsymptomen zu wissenschaftlich fundierten Behandlungsmethoden führen und uns nicht auf Hörensagen verlassen.