Warum schmerzen die Hände bei Kälte?

Es kommt häufig vor, dass bei sinkenden Temperaturen und Kälte , wie in den letzten Tagen, Viele Menschen bemerken, dass die Schmerzen in ihren Händen und anderen Gelenken im Körper stärker werden. Das ist kein Zufall: Kaltes Wetter kann die Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung des Körpers direkt beeinflussen, insbesondere bei Menschen mit Erkrankungen wie Osteoarthritis, der häufigsten Arthritisform, von der Millionen Erwachsene weltweit betroffen sind.
Laut der AARP (American Association of Retired Persons) ist einer der Hauptgründe für dieses Unbehagen der Luftdruck. An kalten Tagen, so erklärt sie, sinkt der Luftdruck tendenziell, wodurch sich das die Gelenke umgebende Gewebe – wie Muskeln, Sehnen und Bänder – ausdehnt. Diese Ausdehnung erzeugt zusätzlichen Druck im Gelenkspalt, was sich als zunehmende Steifheit und Schmerzen in Händen, Knien und anderen Bereichen bemerkbar macht.
Hinzu kommt laut AARP der Bewegungsmangel. Im Winter reduzieren Menschen aufgrund von Kälte, Regen oder Schnee oft ihre körperliche Aktivität, was zu einer sitzenden Lebensweise führt. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) kann regelmäßige Bewegung Arthritisschmerzen um bis zu 40 % lindern und zudem die Beweglichkeit und Durchblutung verbessern.
Auch der emotionale Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Die AARP weist darauf hin, dass in den kälteren Monaten häufig die saisonal abhängige Depression (SAD) auftritt, eine Form der Depression, die mit weniger Sonnenlicht und veränderten Routinen einhergeht. Diese Stimmung kann die Schmerzempfindlichkeit erhöhen und Gelenkbeschwerden intensiver empfinden.
Experten, so die AARP, Sie empfehlen, im Winter regelmäßig Sport zu treiben, sich angemessen zu kleiden und auf die geistige Gesundheit zu achten. Obwohl das Wetter nicht beeinflusst werden kann, kann die Entwicklung gesunder Gewohnheiten einen großen Unterschied darin machen, wie der Körper auf die Kälte reagiert und wie Gelenkschmerzen wahrgenommen werden.
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