Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

France

Down Icon

Gesundheit. Photosensibilisierung: Wenn Sonne und Medikamente nicht vertragen werden

Gesundheit. Photosensibilisierung: Wenn Sonne und Medikamente nicht vertragen werden

Photosensibilisierung, manchmal fälschlicherweise als „Sonnenallergie“ bezeichnet, ist eine Überreaktion der Haut auf Sonnenstrahlen. Sie kann sich in Juckreiz, Rötungen oder Hautentzündungen äußern.

In manchen Fällen kann die Einnahme von Medikamenten die Symptome auslösen oder verschlimmern, sodass Ihre übliche Behandlung zu einer unerwarteten Falle wird.

Phototoxizität: eine sofortige Reaktion

Phototoxizität ist die häufigste Form der medikamenteninduzierten Photosensibilisierung. Sie tritt rasch innerhalb weniger Stunden nach Sonneneinstrahlung auf. Die Haut reagiert wie bei einem schweren Sonnenbrand, manchmal mit der Bildung schmerzhafter Blasen.

Diese Reaktion kann je nach Verabreichungsmethode des Arzneimittels in zwei Varianten auftreten. Wenn Sie eine photosensibilisierende Creme oder Salbe auftragen, sind nur die behandelten Bereiche betroffen.

Dies nennt man Kontakt-Photosensibilisierung. Wenn Sie das Medikament jedoch oral oder per Injektion einnehmen, kann jeder der Sonne ausgesetzte Bereich reagieren, da das Produkt im gesamten Körper zirkuliert.

Die Intensität der Reaktion hängt von mehreren Faktoren ab: der Sonneneinstrahlung, der Art des Medikaments, der eingenommenen Dosis und dem Hauttyp. Menschen mit heller Haut sind von Natur aus anfälliger, aber auch Menschen mit dunklerer Haut sind nicht immun.

Die gute Nachricht: Diese Reaktion verschwindet allmählich, sobald Sie die Einnahme des Medikaments beenden oder die Sonne meiden.

Photoallergie: seltener, aber hartnäckiger

Bei der Photoallergie handelt es sich um einen komplexeren und glücklicherweise selteneren Mechanismus. Sie tritt nur bei anfälligen Personen auf, die bereits durch vorherige Exposition gegenüber einer Kombination aus Medikamenten und UV-Strahlen „sensibilisiert“ wurden.

Sobald diese Sensibilisierung etabliert ist, kann selbst minimale Sonneneinstrahlung eine Reaktion auslösen, solange die Person die Behandlung fortsetzt. Im Gegensatz zur Phototoxizität sind die Läsionen nicht auf die exponierten Bereiche beschränkt und können sich auf bedeckte Körperteile ausbreiten. Diese Läsionen ähneln eher Ekzemen oder Nesselsucht.

Diese Form der Photosensibilisierung ist besorgniserregender, da sie nach dem Absetzen des Medikaments langsam verschwindet und manchmal lange anhalten kann.

Die Liste potenziell photosensibilisierender Medikamente ist länger als man denkt. Wichtig zu wissen ist, dass photosensibilisierende Medikamente auf ihrer Verpackung ein eindeutiges Symbol (ein Piktogramm mit einer teilweise verdeckten Sonne in einem roten Dreieck) tragen, das Patienten hilft, sie leicht zu erkennen. Foto: Adobe Stock

Die Liste potenziell photosensibilisierender Medikamente ist länger als man denkt. Wichtig zu wissen ist, dass photosensibilisierende Medikamente auf ihrer Verpackung ein eindeutiges Symbol (ein Piktogramm mit einer teilweise verdeckten Sonne in einem roten Dreieck) tragen, damit Patienten sie leicht erkennen können.

Foto Adobe Stock

Die Liste potenziell photosensibilisierender Medikamente ist länger als man denkt. Wichtig zu wissen ist, dass photosensibilisierende Medikamente auf ihrer Verpackung ein eindeutiges Symbol (ein Piktogramm mit einer teilweise verdeckten Sonne in einem roten Dreieck) tragen, damit Patienten sie leicht erkennen können.

Zu den häufigsten Übeltätern zählen bestimmte Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Antihistaminika, Antidepressiva, Diuretika, Protonenpumpenhemmer (Omeprazol, Pantoprazol usw.), Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Sedativa, Statine usw.

Auch lokale Behandlungen kommen nicht zu kurz: Bestimmte Akneprodukte, Antiseptika, Antimykotika oder Antiallergiecremes können ebenfalls Probleme verursachen.

Als allgemeine Regel gilt: Oral eingenommene oder injizierte Medikamente verursachen häufiger Phototoxizität, während direkt auf die Haut aufgetragene Produkte eher Photoallergien auslösen.

Wie können Sie sich schützen?

Prävention ist Ihr bester Verbündeter. Lesen Sie die Packungsbeilage Ihres Medikaments sorgfältig durch und fragen Sie Ihren Apotheker oder Arzt nach den Risiken einer Photosensibilisierung.

Wenn Sie sich während einer riskanten Behandlung unbedingt der Sonne aussetzen müssen, erhöhen Sie Ihren Schutz: Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, bedeckende Kleidung und Vermeidung der heißesten Stunden.

Le Progres

Le Progres

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow