Harvard-KI-Tool identifiziert Mechanismen, die Krankheiten rückgängig machen können

PDGrpher ist ein an der Harvard University entwickeltes Tool für künstliche Intelligenz, das darauf ausgelegt ist, schneller ideale Medikamente und Kombinationen zu identifizieren, um Krankheiten auf zellulärer Ebene umzukehren.
Einem in der Fachzeitschrift Nature Biomedical Engineering veröffentlichten Bericht zufolge entstand dieses innovative Modell aus konventionellen Verfahren der Arzneimittelentwicklung, bei denen der Schwerpunkt typischerweise auf molekularen Faktoren liegt.

Die Erfindung hilft, Gene zu identifizieren, die modifiziert werden müssen. Foto: iStock
In diesem Sinne ermöglicht dieser innovative Durchbruch die Analyse der krankheitsauslösenden Faktoren, um zu bestimmen, welche Gene und Medikamente am ehesten eine Wiederherstellung gesunder Körperfunktionen ermöglichen.
Marinka Zitnik, außerordentliche Professorin an der Harvard Medical School, erklärte, dass sich PDGrpher wie ein „Koch“ verhalte und genau erkenne, welche Zutaten und Vorschläge er verwenden müsse.
Der Experte betonte außerdem, dass die Funktionsweise des Modells auf einem grafischen neuronalen Netzwerk beruht, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Zusammenhänge und Auswirkungen zwischen biologischen Daten auswertet.
Das bedeutet, dass das Tool die Beziehungen zwischen Genen, Proteinen und Signalwegen innerhalb von Zellen genau bestimmen kann, was die Vorhersage von Behandlungs- und Therapiekomponenten ermöglicht.

PDGrpher will den Genesungsprozess beschleunigen. Foto: iStock
Um ein erfolgreiches und innovatives Modell zu liefern, trainierten die Forscher ihr System mit Datensätzen von Menschen vor und nach einer Erkrankung.
Anschließend musste PDGrpher Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Zellproben und Krebsarten vorhersagen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Genauigkeit der Erfindung mit der anderer Technologien konkurrieren konnte.

Das Modell kann in der Forschung eingesetzt werden. Foto: iStock
In dem Bericht wiesen die Forscher auch darauf hin, dass das Potenzial dieses Modells die Entwicklung neuer Medikamente mit effizienteren Zielen und zeitnaher Reaktion von Fachleuten optimieren könnte.
Der Bericht hob außerdem hervor, dass das Tool derzeit kostenlos erhältlich sei, da die Hochschule davon überzeugt sei, dass diese Erfindung eine bedeutende Chance für die biomedizinische Forschung darstelle.
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