Reisende mit Herzerkrankungen müssen Medikamente in einer speziellen Tasche verstauen, sagen Experten

Die Urlaubsplanung für Menschen mit einer Herzerkrankung kann eine große Herausforderung sein. Die British Heart Foundation weist jedoch darauf hin, dass ein Urlaub für Patienten durchaus von Vorteil sein kann, da er ihnen Ruhe , Entspannung und Erholung bietet, wenn sie ihn unter Berücksichtigung ihrer neuen Bedürfnisse richtig planen.
Die Experten empfehlen, Ihren Hausarzt zu konsultieren , um zu klären, ob eine Reise für Sie sicher ist. Für den Fall, dass Sie grünes Licht bekommen, haben die Experten eine ausführliche Reisecheckliste zusammengestellt, um mögliche Auswirkungen auf Ihr Herz während Ihrer Reise zu minimieren. Die Checkliste enthält die besten Unterkunftsarten und Reiserouten sowie weniger bekannte Komplikationen, die Herzerkrankungen am Flughafen mit sich bringen können.
Für Menschen mit Herzproblemen empfiehlt es sich, eine Unterkunft in der Nähe der Sehenswürdigkeiten zu buchen, die sie besuchen möchten. So wird das Herz weniger durch die An- und Abreise belastet.
Es wird außerdem empfohlen, barrierefreie Unterkünfte, beispielsweise mit Aufzügen, in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen wie Apotheken zu wählen. Bei Hotelaufenthalten mit eingeschränkter Mobilität empfiehlt die BHF , ein Zimmer in der Nähe der Rezeption, der Aufzüge oder der Notausgänge zu buchen.
Eine Herzerkrankung kann Ihre Möglichkeiten im Urlaub stark beeinträchtigen, insbesondere wenn Sie bisher ein Adrenalinjunkie oder aktiver Reisender waren. Die Experten empfehlen: „Planen Sie einen erholsamen Urlaub. Vermeiden Sie zu Fuß schwierige Strecken und nehmen Sie nicht an anspruchsvollen Aktivitäten teil, es sei denn, Sie sind sich sicher, dass Sie fit genug sind.“
Es ist wichtig, sich die örtlichen Notrufnummern zu notieren und sich über die medizinische Versorgung in Ihrem Reiseziel zu informieren. Tragen Sie immer die Kontaktdaten Ihres Hausarztes und Ihrer Angehörigen bei sich.
Wenn Sie mit einem Herzschrittmacher, ICD oder medizinischem Zubehör im Handgepäck fliegen, sind möglicherweise ein Schreiben Ihres Hausarztes und Ihr Geräteausweis erforderlich.
Wenn Sie mit Medikamenten reisen, empfiehlt es sich, diese im Handgepäck und nicht im aufgegebenen Gepäck mitzunehmen. Experten raten dazu: „Es ist wichtig, genügend Medikamente für den gesamten Urlaub mitzunehmen. Bewahren Sie Ihre Medikamente im Handgepäck auf, wenn Sie fliegen; manche haben auch einen Vorrat im Koffer. Bewahren Sie eine aktuelle Liste aller Ihrer Medikamente und Dosierungen in Ihrer Handtasche oder Brieftasche auf, inklusive Name und Marke, falls Sie eines verlieren.
Wenn Sie flüssige Medikamente, Cremes oder Gele mit einem Volumen von mehr als 100 ml im Handgepäck mitführen müssen, benötigen Sie vor Reiseantritt ein Schreiben Ihres Arztes und die Genehmigung der Fluggesellschaft. Sie müssen die Medikamente außerdem separat transportieren und bei der Sicherheitskontrolle deklarieren.
Sie müssen wahrscheinlich rechtzeitig vor Reiseantritt ausreichend Medikamente für die gesamte Reise organisieren. Sie können Ihre Fluggesellschaft auch vorab über Ihren Bedarf informieren. Diese kann Ihnen dann am Flughafen und während des Fluges helfen.
Stress kann verschiedene Herzerkrankungen auslösen, und Flughäfen sind wohl der stressigste Teil eines jeden Urlaubs. Um diese Auswirkungen zu minimieren, ist es ratsam, gründlich zu planen und rechtzeitig anzukommen, um Hektik in letzter Minute zu vermeiden. Rollgepäck kann Ihnen außerdem die Belastung durch schwere Taschen ersparen.
FliegenBestimmte Herzerkrankungen, wie z. B. eine kürzlich erfolgte Operation oder ein Herzinfarkt, können Flugreisen unratsam machen. Die BHF -Spezialisten empfehlen, vor dem Flug Ihren Hausarzt und Kardiologen zu konsultieren, um Ihre Flugtauglichkeit zu bestätigen.
Bei Reisen über verschiedene Zeitzonen kann dies Ihren Medikamentenplan durcheinanderbringen. Die Spezialisten erklärten: „Es kann schwierig sein, Ihren Medikamenteneinnahmeplan einzuhalten. Nehmen Sie Ihre Medikamente am Reisetag wie gewohnt ein und dann 12 Stunden später oder wie verschrieben, bis Sie sich an Ihre Umgebung gewöhnt haben. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Krankenschwester darüber, wie Sie am besten damit umgehen.“
Daily Express