Deshalb kommt es morgens häufiger zu Herzinfarkten!

Obwohl Studien zeigen, dass ein Herzinfarkt zu jeder Tageszeit auftreten kann, ist das Risiko morgens am höchsten. Experten weisen auf hormonelle Veränderungen, Dehydration und eine Neigung zur Blutgerinnung hin.

Ein Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Gesundheitsproblem, das auftritt, wenn der Blutfluss zu einem Teil des Herzens plötzlich blockiert ist. Zu bestimmten Tageszeiten kann diese Gefahr jedoch noch größer sein.

Eine im American Journal of Hypertension veröffentlichte Studie ergab, dass das Risiko eines Herzinfarkts zwischen 6 Uhr morgens und 12 Uhr mittags um 40 % höher ist als zu anderen Zeiten.

Bestimmte Hormone, die während der Wachstunden auf natürliche Weise im Körper ausgeschüttet werden, können die Herzgesundheit direkt beeinflussen. Der Spiegel von Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol steigt besonders in den frühen Morgenstunden an. Diese Hormone erhöhen die Herzfrequenz und verengen die Blutgefäße, was den Druck auf das Herz erhöhen und die Sauerstoffzufuhr verringern kann.

Morgens ist der PAI-1-Proteinspiegel (Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-1) im Körper am höchsten. Dieses Protein verringert die Wirksamkeit von Enzymen, die Blutgerinnsel auflösen. Mit anderen Worten: Das Blut wird morgens klebriger, was das Risiko der Gerinnselbildung erhöht. Dies kann das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen.

Da die Flüssigkeitsaufnahme während des Schlafs eingestellt wird, dehydriert der Körper auf natürliche Weise. Dies kann die Blutdichte erhöhen und die Durchblutung beeinträchtigen.

Einer im European Journal of Nutrition veröffentlichten Studie zufolge kann selbst eine leichte Dehydration das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei jungen, gesunden Menschen erhöhen.

Experten warnen vor dem Risiko eines morgendlichen Herzinfarkts, insbesondere in folgenden Bereichen:

Trinken Sie gleich zu Beginn des Tages ausreichend Wasser.

Vermeiden Sie plötzliche körperliche Anstrengungen und beginnen Sie den Tag langsam.

Reduzieren Sie den Stress in den ersten Stunden nach dem Aufwachen auf ein Minimum.