Zahnpflege im Sommer: Die nützlichsten Tipps, um die Auswirkungen von Hitze und zuckerreicher Ernährung zu minimieren.

Die Kombination aus Hitze , zuckerreicher Ernährung und mangelnder Mundhygiene kann zu Karies, Empfindlichkeit, Entzündungen und Schleimhautläsionen führen, insbesondere wenn bestimmte vorbeugende Maßnahmen nicht befolgt werden, erklärt Eva Lago, Expertin im Gesundheitsteam von Sanitas Dental. Gemeinsam mit der Ernährungsberaterin Natalia Galán hat sie eine Liste mit Tipps für eine gute Mundgesundheit im Sommer zusammengestellt.
Im Sommer sei es „üblich“, den Alltag zu lockern und mehr zuckerhaltige Getränke, säurehaltige Lebensmittel und Snacks zwischen den Mahlzeiten zu konsumieren, betont der Experte. Hinzu komme, dass viele Menschen das Zähneputzen vernachlässigen, insbesondere auf Reisen oder in der Freizeit. Dies führe zu „einem erhöhten Risiko für Zahnschmelzdemineralisierung, Zahnfleischentzündungen oder Karies“.
Darüber hinaus reduziere Wärme die Speichelproduktion , den natürlichen Mechanismus, der hilft, Säuren zu neutralisieren und die Zahnoberflächen zu reinigen, erklärt die Expertin. In einem trockeneren Milieu im Mund vermehren sich die für Plaque verantwortlichen Bakterien leichter , insbesondere nach dem Verzehr von Zitrusfrüchten, industriell hergestelltem Eis oder kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken. In diesem Sinne verursacht Zahnerosion nicht immer sofortige Beschwerden, kann aber zu chronischer Empfindlichkeit oder Strukturschäden führen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt wird, betont sie.
Andererseits warnt Lago, dass das Beißen auf sehr kalte Nahrungsmittel wie Eis oder Eis am Stiel bei bereits geschädigten Zähnen oder Zahnfleischrückgang akute Beschwerden verursachen kann. Knusprige Nahrungsmittel wie Toast oder Pizzakrusten erhöhen das Risiko von Rissen in Füllungen oder Brüchen in restaurierten Zähnen, wenn diese nicht richtig aufgebrochen werden.
Natalia Galán, Ernährungsberaterin bei Blua de Sanitas, weist darauf hin, dass der Sommer oft einen Überschuss an Einfachzucker und eine geringere Aufnahme von Ballaststoffen und hochwertigen Proteinen mit sich bringt, was sich ebenfalls auf Zähne und Zahnfleisch auswirkt. „Eine mikronährstoffarme Ernährung beeinträchtigt die Zahnfleischgesundheit und schwächt die Abwehrkräfte des Immunsystems gegen orale Infektionen.“
Tipps zur ZahnpflegeAngesichts dieser Situation raten die Sanitas-Experten dazu, ausreichend zu trinken, um die Speichelproduktion anzuregen; regelmäßig zu essen und Snacks und insbesondere süße oder säurehaltige Lebensmittel zu vermeiden; säurearmes Obst, zuckerfreie Milchprodukte und weiche Nüsse zu bevorzugen; das Beißen auf Eis oder zu harte Lebensmittel zu vermeiden; die Zahnhygiene zu intensivieren; den Alkoholkonsum einzuschränken, da dieser den Speichelfluss verringert und das Zahnfleisch reizt; und vor oder nach dem Sommer eine Kontrolluntersuchung der Zähne zu vereinbaren, um frühzeitig Karies, Entzündungen oder Läsionen infolge veränderter Gewohnheiten zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
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