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Gesundheitswarnung: Aspirin kann in bestimmten Situationen gefährlich sein.

Gesundheitswarnung: Aspirin kann in bestimmten Situationen gefährlich sein.

Eine umfangreiche französische medizinische Studie hat ein bisher unbekanntes Risiko im Zusammenhang mit Aspirin bei einigen Herzpatienten aufgezeigt. Die im New England Journal of Medicine veröffentlichte AQUATIC-Studie belegt, dass dieses häufig verschriebene Medikament in bestimmten Situationen gefährlich sein kann.

  • Das chronische Koronarsyndrom ist die häufigste chronische Herz-Kreislauf-Erkrankung und die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Auch Angina pectoris oder einfach Angina genannt, erfordert es regelmäßige ärztliche Kontrollen und einen gesunden Lebensstil. (Foto: Adobe Stock)
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  • In Frankreich sind 1,5 Millionen Menschen betroffen, fast die Hälfte davon ist über 75 Jahre alt. Diese Patienten erhalten in der Regel eine vorbeugende Behandlung mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, meist niedrig dosiertem Aspirin, das ihnen lebenslang verschrieben wird. Diese Behandlung verringert das Risiko von Blutgerinnseln und schützt vor einem erneuten Herzinfarkt. (Foto: Adobe Stock)
  • Viele dieser Patienten erhalten jedoch zusätzlich eine zweite Behandlung, ein Antikoagulans zur Blutverdünnung, insbesondere bei Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern). Foto: Adobe Stock

Das chronische Koronarsyndrom ist die häufigste chronische Herz-Kreislauf-Erkrankung und die häufigste Todesursache in den Industrieländern.

Auch Angina pectoris genannt, erfordert sie regelmäßige ärztliche Nachsorge und einen gesunden Lebensstil.

In Frankreich sind 1,5 Millionen Menschen betroffen, fast die Hälfte davon ist über 75 Jahre alt.

Diese Patienten erhalten in der Regel eine vorbeugende Behandlung mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, meist niedrig dosiertem Aspirin, das ihnen lebenslang verschrieben wird. Diese Behandlung verringert das Risiko von Blutgerinnseln und schützt vor einem erneuten Herzinfarkt.

Viele dieser Patienten erhalten jedoch zusätzlich eine zweite Behandlung, nämlich ein Antikoagulans zur Blutverdünnung, insbesondere bei Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern).

Die beiden dürfen nicht kombiniert werden…

Die Frage, die sich die Ärzte stellten, war einfach, aber entscheidend: Sollte Aspirin zusätzlich zum Antikoagulans weiter eingenommen werden, oder ist das Antikoagulans allein ausreichend?

Eine Studie mit 51 kardiologischen Zentren, die aus dem Zusammenschluss dreier Krankenhausprojekte der Universitätskliniken von Brest, Lille und Nîmes hervorgegangen ist, liefert eine eindeutige Antwort: Aspirin bietet in Kombination mit einem Antikoagulans keinen zusätzlichen Schutz vor erneuten Herzinfarkten.

Diese Studie, die an 872 Patienten mit hohem Rückfallrisiko durchgeführt wurde, sollte zwei Jahre dauern… Sie musste jedoch vorzeitig abgebrochen werden: Bei Patienten, die Aspirin einnahmen, wurde ein signifikanter Anstieg von Blutungen beobachtet.

„Diese Ergebnisse sind eindeutig und könnten zukünftige internationale kardiologische Empfehlungen verändern“, so die Autoren. Sie legen nahe, dass Patienten mit chronischer koronarer Herzkrankheit, einschließlich Hochrisikopatienten, Aspirin nicht zusätzlich zur Antikoagulationstherapie langfristig verschrieben werden sollte, wenn letztere notwendig ist, insbesondere bei Vorhofflimmern.

Hinweis: Wenn Sie an einer koronaren Herzkrankheit leiden und Antikoagulanzien sowie Aspirin einnehmen, ist es selbstverständlich unerlässlich, Ihre Behandlung niemals ohne ärztlichen Rat zu ändern oder zu unterbrechen.

Le Progres

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