Welche unsichtbare Verbindung besteht zwischen Herz, Nieren und Stoffwechsel? Eine Kunstausstellung enthüllt sie.

Weltweit leidet etwa jeder dritte Erwachsene an verschiedenen chronischen Erkrankungen, darunter auch an chronischer Nierenerkrankung (CKD). In Spanien liegt die Prävalenz von CKD bei 15,1 % (d. h. jeder siebte Erwachsene ist davon betroffen). Da die Krankheit im Frühstadium jedoch oft symptomfrei verläuft, bleibt sie schätzungsweise bei zwei von drei Betroffenen unerkannt. Auch Diabetes betrifft in Spanien fast fünf Millionen Menschen. An Herzinsuffizienz (HF) leiden rund 800.000 Erwachsene im Land. All diese Erkrankungen bilden das kardiovaskuläre, renale und metabolische Syndrom.
Mit dem Ziel, eine emotionale Verbindung zur Öffentlichkeit aufzubauen, das Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen drei Systemen zu schärfen und gleichzeitig die Bedeutung einer Früherkennung hervorzuheben, hat Boehringer Ingelheim in Zusammenarbeit mit dem Hospital Clínic Barcelona und den Universitätskliniken La Paz (Madrid) und Virgen de la Victoria (Málaga) die Kampagne „Unsichtbare Verbindungen“ gestartet.

Bild der Kampagne „(In)visible Connections“ in Madrid
Boehringer IngelheimIn einer faszinierenden Verbindung von Kunst und Gesundheit präsentieren die renommierten Illustratoren Jordi Labanda, Ricardo Cavolo und Ana Jarén drei großformatige Werke, die wichtige Organe des Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselsystems würdigen. Mit ihrem unverwechselbaren Stil interpretiert jeder Künstler visuell die Komplexität und Bedeutung der Interaktion zwischen diesen Systemen. In Barcelona ist das Werk der Niere gewidmet, einem Organ, das mit chronischen Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht wird. In Madrid stehen die mit dem Stoffwechsel verbundenen Organe – Leber und Bauchspeicheldrüse – im Mittelpunkt und spiegeln die Herausforderungen von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes (T2DM), metabolisch bedingter Steatohepatitis (MASH) und Fettleibigkeit wider. Schließlich wird Málaga zur Bühne für das Herz, das mit Herzinsuffizienz in Verbindung gebracht wird.
Die Kunst erweist sich zunehmend als ideales Medium, um das Bewusstsein der Bürger für die Bedeutung einer Frühdiagnose durch die Erkennung von Risikofaktoren im Zusammenhang mit Komorbiditäten zu schärfen und auch hervorzuheben, dass für die Bekämpfung dieser Krankheiten eine umfassende und koordinierte Versorgung, die sich multidisziplinär mit diesen Krankheiten befasst, von entscheidender Bedeutung ist.
Ziel des Vorschlags ist es, das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Pathologien sowie für die Notwendigkeit einer Früherkennung, eines ganzheitlichen Ansatzes und einer integrierten Versorgung zu schärfen, die diese Krankheiten gemeinsam angeht.Darüber hinaus veranstalteten einige der genannten Krankenhäuser im Rahmen der Kampagne Dreiecksgespräche am runden Tisch, bei denen medizinisches Fachpersonal, Gesundheitsbehörden und Vertreter von Patientenverbänden gemeinsam die Bedeutung eines gründlichen Verständnisses des kardiovaskulär-renalen-metabolischen Syndroms erörterten.
Ein ganzheitlicher AnsatzDr. Aleix Cases, leitender Berater in der Abteilung für Nephrologie am Hospital Clínic Barcelona, erklärt: „Chronische Nierenerkrankungen sind weit verbreitet. In Spanien kann bis zu jeder siebte Erwachsene daran erkranken. Viele Patienten wissen jedoch nicht, dass sie darunter leiden, da die Krankheit jahrelang symptomlos verlaufen kann. Eine frühzeitige Erkennung würde nicht nur den Krankheitsverlauf stoppen oder verlangsamen, sondern auch den häufig damit verbundenen Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkomplikationen vorbeugen. Für die Diagnose sind zwei einfache und leicht zugängliche medizinische Tests entscheidend: die Messung von Albumin und Kreatinin im Urin (als Indikator für Nierenschäden) und die Messung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR), die auf Grundlage des Kreatininspiegels im Blut berechnet wird (als Indikator für die Nierenfunktion).“ Diese Tests sind unabdingbar, da bei chronischer Nierenerkrankung oft erst in fortgeschrittenen Stadien Symptome auftreten.
Der enge Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die Gesundheit des Menschen als Ganzes betrachtet. Leidet jemand an einer Erkrankung, die eines dieser Systeme betrifft, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Systeme betroffen sind; eine Tatsache, die in der Bevölkerung wenig bekannt ist. So bestätigt das Interconnected Barometer, dass etwa 60 % der Spanier den Zusammenhang zwischen chronischer Nierenerkrankung, Typ-2-Diabetes und Herzinsuffizienz nicht kennen.

Wandbild der Kampagne „(In)visible Connections“ im Hospital Clínic in Barcelona
Boehringer IngelheimDiese Vernetzung führt dazu, dass diese Krankheiten nebeneinander bestehen, fortschreiten und sich gegenseitig verstärken, was erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Patienten hat. Beispielsweise ist die kardiovaskuläre Mortalität für 40 bis 50 % aller Todesfälle bei Patienten mit fortgeschrittener CKD verantwortlich. All dies hat zudem erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme: In Spanien macht die Nierenersatztherapie fast 3 % der Gesundheitsausgaben im öffentlichen Gesundheitswesen und 4 % der Ausgaben in der spezialisierten Versorgung aus.
Trotz der Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Erkrankungen sind Empfehlungen, Leitlinien und Behandlungsprozesse oft noch immer nach Krankheitsbildern segmentiert. Dies führt oft zu einer Fragmentierung des Behandlungsverlaufs und stellt eine Hürde für die Patienten dar, die zahlreiche Termine bei verschiedenen Spezialisten vereinbaren müssen.
Laut Interconnected Barometer sind sich 60 % der Spanier des Zusammenhangs zwischen chronischer Nierenerkrankung, Typ-2-Diabetes und Herzinsuffizienz nicht bewusst.Zweifellos ist ein umfassendes und koordiniertes Gesundheitsmanagement, das sowohl die Primär- als auch die Krankenhausversorgung umfasst, unerlässlich. Die Verbesserung der Ressourcen in der Primärversorgung ist eine der Herausforderungen, die Gesundheitsexperten in Spanien als Schlüssel zur besseren Versorgung chronisch Kranker betrachten.
Aus all den oben genannten Gründen zielen Kampagnen wie diese darauf ab, Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen in Gesundheitsplänen zu priorisieren und Strategien zur Förderung der Zusammenarbeit innerhalb des Gesundheitswesens zu entwickeln. Aktionen wie „Unsichtbare Verbindungen“ laden dazu ein, über ein oft verborgenes Problem nachzudenken. Gleichzeitig, wie Román Bartomeo, Director of Corporate Affairs bei Boehringer Ingelheim in Spanien, betont, ist die Ausstellung ein Beleg für das Engagement des Gesundheitsunternehmens, „das Wissen über die Zusammenhänge zwischen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselsystem zu erweitern und eine frühzeitige Diagnose für immer mehr Menschen zugänglich zu machen“.

Bild der Kampagne „(In)visible Connections“ in Malaga
Boehringer IngelheimUm dies zu erreichen, fügt Bartomeo hinzu, „halten wir es für wichtig, eine bessere Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitssystem sicherzustellen und eine koordinierte und integrierte Versorgung über verschiedene Versorgungsebenen und verschiedene medizinische Fachkräfte hinweg sicherzustellen.“ Nur so können wir dazu beitragen, den Bedarf zu ermitteln und Strategien umzusetzen, die umfassende Lösungen bieten und eine effektivere und frühzeitigere Behandlung chronisch Kranker fördern.
lavanguardia