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Plötzliche Hautalterung: Die richtige Hautpflege in der Menopause

Plötzliche Hautalterung: Die richtige Hautpflege in der Menopause

Die Menopause bringt viele Veränderungen mit sich, die auch unsere Haut betreffen. Spannungsgefühle, Trockenheit und Pigmentflecken sind einige Symptome. Dermatologin Miriam Rehbein erklärt, was passiert und wie Sie Ihre Haut pflegen können.

Die Menopause ist ein Einschnitt im Leben jeder Frau, der auch sichtbare Spuren auf der Haut hinterlässt. Hormonelle Veränderungen führen zu Trockenheit, Spannungsgefühlen und dem Verlust von Elastizität. Doch mit dem richtigen Wissen können Sie aktiv gegensteuern.

Dr. Miriam Rehbein ist eine der führenden Dermatologinnen und Unternehmerinnen Deutschlands. Ohne Fremdkapital baute sie eine erfolgreiche Praxis, ein Kosmetikinstitut und die Skincare-Marke DOCTOR MI! medical skincare auf. Sie entwickelte innovative Behandlungen und setzt mit ihrer TECMi!®-Technologie neue Maßstäbe. Als dreifache Mutter vereint sie Karriere und Familie und steht für Unabhängigkeit, Innovation und Hautgesundheit.

Während der Menopause sinkt der Östrogenspiegel im Körper erheblich. Östrogen ist maßgeblich für die Kollagenproduktion verantwortlich, hält die Feuchtigkeit in der Haut und sorgt für ein gleichmäßiges Hautbild. Mit dem Rückgang dieses Hormons wird die Haut dünner, trockener und verliert an Spannkraft. Sie kann Feuchtigkeit nicht mehr so effektiv speichern, was zu Spannungsgefühlen führt.

Auch Progesteron, ein weiteres wichtiges Hormon, nimmt ab. Progesteron fördert die Hauterneuerung und beeinflusst den Fettstoffwechsel. Ein Mangel kann daher zu trockener Haut und einer verstärkten Neigung zu Falten führen. Diese hormonellen Veränderungen sind die Hauptursache für viele Hautprobleme in den Wechseljahren.

Die hormonellen Schwankungen zeigen sich auf der Haut in vielfältiger Weise:

  • Trockene Haut: Ohne ausreichend Feuchtigkeit fühlt sich die Haut gespannt an und kann schuppig werden. Dies ist eines der häufigsten Symptome in der Menopause.
  • Feine Linien und Falten: Der Verlust von Kollagen führt zu einer verminderten Festigkeit und Elastizität der Haut. Besonders um die Augen und den Mund bilden sich feine Linien.
  • Pigmentflecken: Durch hormonelle Veränderungen können sich braune Flecken, sogenannte Altersflecken, bilden. Diese treten vor allem bei Sonneneinstrahlung verstärkt auf.
  • Hautempfindlichkeit und Rötungen: Dünnere Haut reagiert sensibler auf Umwelteinflüsse wie Temperaturwechsel oder aggressive Pflegeprodukte.
  • Akne: Einige Frauen erleben in der Menopause erneut Akne. Der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst das Verhältnis zu Testosteron, was die Talgproduktion steigern kann.

Jetzt ist sanfte und gezielte Pflege gefragt. Weniger ist oft mehr, wenn die Produkte auf die Bedürfnisse der reifen Haut abgestimmt sind.

  • Feuchtigkeitspflege ist unerlässlich: Setzen Sie auf reichhaltige Feuchtigkeitscremes mit Hyaluronsäure, Glycerin und Ceramiden. Diese Inhaltsstoffe spenden intensiv Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere.
  • Anti-Aging mit Peptiden und Retinol: Retinol fördert die Zellerneuerung und reduziert feine Linien. Starten Sie mit niedrigen Konzentrationen, um die Haut nicht zu irritieren. Peptide unterstützen die Kollagenbildung und erhalten die Elastizität.
  • Sonnenschutz nicht vergessen: Verwenden Sie täglich einen hohen Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder höher). Die Haut ist jetzt empfindlicher gegenüber UV-Strahlung, was Pigmentflecken und vorzeitiger Hautalterung vorbeugt.
  • Nachtpflege intensivieren: Nutzen Sie die Regenerationsphase der Haut in der Nacht. Reichhaltige Cremes oder Seren mit Retinol, Vitamin C oder Peptiden unterstützen den Heilungsprozess.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten wie Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und Nüssen ist jetzt besonders wichtig. Ausreichend Flüssigkeit hält die Haut von innen hydratisiert. Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E und Zink stärken den Hautschutz.

Schlaf und Stress spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Hormonumstellungen können den Schlaf beeinträchtigen und den Stresspegel erhöhen. Beides kann den Heilungsprozess der Haut stören und zu Hautproblemen führen. Achten Sie daher auf ausreichend Erholung und bauen Sie Entspannungsphasen in Ihren Alltag ein.

Dieser Beitrag stammt aus dem EXPERTS Circle – einem Netzwerk ausgewählter Fachleute mit fundiertem Wissen und langjähriger Erfahrung. Die Inhalte basieren auf individuellen Einschätzungen und orientieren sich am aktuellen Stand von Wissenschaft und Praxis.

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