Die wahre Rolle von Kaffee beim Abnehmen
Kaffee ist als Wachmacher bekannt und fördert den Kreislauf. Ernährungsberaterin Denise Bianchini zeigt hier, ob das beliebte Getränk auch beim Abnehmen hilft und welche Faktoren noch entscheidend sind.
Kaffee belebt den Kreislauf und sorgt für mehr Wachheit. Doch welche Bedeutung hat er wirklich beim Abnehmen? Kann er dabei unterstützen, oder ist das Ganze eher eine Überbewertung und ein Placebo-Effekt?
Denise Bianchini ist zertifizierte Expertin für Gesundheit und Ernährung, spezialisiert auf Männer über 40. Ihre „10-Minuten-Methode“ fördert nachhaltigen Gewichtsverlust ohne Diätstress. Sie ist Teil unseres EXPERTS Circle. Die Inhalte stellen ihre persönliche Auffassung auf Basis ihrer individuellen Expertise dar.
Koffein stimuliert den Stoffwechsel, wenn auch nur für eine begrenzte Zeit. Es sorgt dafür, dass der Körper vermehrt Wärme produziert und dadurch zusätzliche Kalorien verbrennt. Ein Teil dieses Effekts entsteht durch die Aktivierung des braunen Fettgewebes – einer Fettart, die im Gegensatz zum gewöhnlichen Fett einen besonders hohen Energieverbrauch aufweist. Man könnte es als kleines Fett-"Heizkraftwerk" bezeichnen, das Kaffee ankurbelt. Zusätzlich mindert Kaffee kurzfristig das Hungergefühl, was dabei helfen kann, insgesamt weniger zu essen.
Langfristige Beobachtungen zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, ihr Gewicht häufiger halten oder geringfügig reduzieren können. Allerdings bleibt dieser Effekt begrenzt und kommt nur zum Tragen, wenn auch das restliche Ernährungs- und Bewegungsverhalten stimmt.
Kurz gesagt: Kaffee kann den Stoffwechsel ein wenig ankurbeln und den Appetit etwas bremsen, doch er ist definitiv kein Abnehm-Wundermittel. Seine Wirkung ist überschaubar, und ohne einen gesunden Lebensstil lässt sich kein nachhaltiger Erfolg erzielen.
Dieser Beitrag stammt aus dem EXPERTS Circle – einem Netzwerk ausgewählter Fachleute mit fundiertem Wissen und langjähriger Erfahrung. Die Inhalte basieren auf individuellen Einschätzungen und orientieren sich am aktuellen Stand von Wissenschaft und Praxis.
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